Hallo zusammen,
mir sind in den letzten Tagen zwei Verlage begegnet (BMJ und Wolters Kluwer), die in ihren Lizenzvereinbarungen bzw. Verträgen einerseits vorsehen, dass die Autor:innen ihnen ausschließliche Nutzungsrechte übertragen, aber gleichzeitig die Veröffentlichung unter CC BY oder CC BY-NC-ND möglich machen und für eine solche Veröffentlichung dann teilweise auch satte APC verlangen.
Ich versuche gerade noch zu durchdringen, warum Verlage so etwas machen und welche Konsequenzen solche Fälle haben:
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Wenn der Verlag dann z. B. unter CC BY-NC-ND veröffentlicht, ist er dann der einzige, der die Werke ohne gesonderte Genehmigung kommerziell nutzen darf?
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CC BY wird in diesen Vereinbarungen nur dann gewährt, wenn es vom Förderer gefordert ist. Rechtlich ist es natürlich möglich, dass sich Verlage die Nutzungsrechte übertragen lassen und dann selbst CC BY vergeben - aber eigentlich ist das auch irgendwie absurd in meinen Augen, und natürlich nicht im Sinne der OA-Prinzipien. Aber es lässt sich offenbar gut damit verdienen.
Kennt ihr ähnliche Fälle? Wie seht ihr solche Praktiken?
Ergänzung:
Unter „Open Access“ ff. gibt es hier Infos zur Praxis bei Wolters Kluwer: https://edmgr.ovid.com/eja/accounts/ifauth.htm und hier zu der von BMJ: https://authors.bmj.com/wp-content/uploads/2020/09/BMJ-Journals-Combined-Author-Licence-November-2018.pdf.